Seit Jahren spielt Sven Lechleitner nun bei den Grün-Weißen. Höchste Zeit für die TSV-Onlineredaktion, den Burschen mal genauer unter die Lupe zu nehmen.
TSV-Onlineredaktion: Hallo Sven, schön, dass du dir die Zeit für ein kurzes Interview genommen hast. Was sagst du denn zum Start des TSV in die Saison 2016/17?
Sven: Ich denke, dass wir mit dem Start zufrieden sein können. Einige Mannschaften haben uns nach diversen Abgängen als Abstiegskandidaten gesehen. Damit dürften wir wohl den
Einen oder Anderen überrascht haben. Negativ sind nur die Spiele gegen Salach und Ottenbach zu sehen, da wir an diesen Tagen nicht das abgerufen haben, was wir können.
TSV-Onlineredaktion: In der letzten Saison war der TSV bis kurz vor Saisonende im Abstiegskampf verwickelt. Was denkst du, ist für den TSV in dieser Saison drin?
Sven: Letzte Saison haben wir es nie geschafft eine konstante Leistung bzw. Ergebnisse zu erzielen. Dieses Jahr scheint mir unsere Mannschaft geschlossener, wir sind zu einer Einheit geworden. Deshalb glaube ich, dass wir uns im oberen Tabellendrittel etablieren können.
TSV-Onlineredaktion: Du warst der mit Abstand beste Torschütze in der Sommervorbereitung, und auch in den Punktspielen konntest du schon drei Mal treffen. Wie lauten deine
persönlichen Ziele für die Saison?
Sven: Ich konnte seit Langem wieder eine komplette Vorbereitung mitmachen und fühle mich fit wie lange nicht. Die Vorbereitung verlief deshalb auch vor dem Tor sehr gut für mich. Auch in die Saison bin ich wie ich finde gut gestartet. Es ist für mich aber genauso wichtig, viele Tore vorzubereiten bzw. viele Chancen für die Mannschaft herauszuspielen. Das Wichtigste wäre für mich, dass ich eine starke Runde ohne größere Verletzungen spielen kann. Ich hab mir aber als persönliches Ziel 20 Tore gesteckt (Anm. d. Red.: muss grinsen)
TSV-Onlineredaktion: Dann bist du auf einem guten weg! Mit Alex Spiegele und Lukas Fuchs hast du zwei Teamkameraden, die in der Torschützenliste aktuell vor dir stehen und in ihrem ersten Jahr bei den Aktiven sind. Beide entstammen wie du und auch der Großteil unserer aktiven Spieler aus der TSV-jugend. Was denkst du, wieso es dem TSV immer wieder gelingt, solche starken Spieler aus der eigenen Jugend hervorzubringen?
Sven: Die beiden Jungs haben auch ein Spiel mehr gemacht wie ich ;) Aber das sind zwei absolut wichtige Spieler für uns und auch für
mich persönlich. Sie sind fast immer anspielbar und machen das Spiel für mich dadurch leichter. Ich denke, dass die Spieler mit jahrelanger Erfahrung
ihr Wissen immer wieder weitergeben haben. Man darf aber auch nicht außer Acht lassen, dass sich unsere erste Mannschaft bis vor etwa 8 Jahren im Mittelfeld der Kreisliga B befand. Seither gibt
es eine große mannschaftliche Geschlossenheit, sodass nur wenige eigene Spieler den Drang verspüren, zu anderen – auch höherklassigen Vereinen – zu wechseln. So wachsen die ,,neuen Generationen“,
mit den ,,Alten“ in den letzten Jahren super zusammen. Aber auch die tolle Jugendarbeit des TSV, welcher seit Jahren immer alle Jugenden stellen konnte, ist für ein Dorf mit ca. 4000 Einwohnern
klasse.
TSV-Onlineredaktion: Apropos mannschaftliche Geschlossenheit: Die Vereinstreue beim TSV ist enorm. Du wirst bald dein 200. Pflichtspiel für die Grün-Weißen absolvieren und trotz dieser schon sehr hohen Zahl gibt es immer noch eine Hand voll aktiver Spieler, die diesen Wert zur Zeit sogar noch übertreffen. Das hat absoluten Seltenheitswert. Dennoch bist du auf dem besten Wege, in die Fußstapfen deines Vaters Günne zu treten, der seiner Zeit ebenfalls für Furore sorgte und zur Vereinslegende wurde. Was war denn dein schönstes Erlebnis in deiner langen Zeit beim TSV?
Sven: Ich freue mich schon sehr darauf, das 200. Pflichtspiel zu absolvieren und hoffe an diesem Tag vielleicht auch ein Tor zu erzielen :) Absolut klasse! Ich hoffe aber, dass
ich die Jungs noch überholen kann. Sollte es mein Körper mitmachen würde ich gerne der AS Rom-Ikone Totti nacheifern! Klar ist der Vater immer ein Vorbild und zugleich ein Ansporn. Ich bin mir
aber sicher, dass ich schon jetzt einige Tore mehr geschossen habe wie er (Anm. d. Red.: muss laut lachen) Schwer zu sagen, ich hatte einige schöne Erlebnisse. Aber ich denke, mein erstes Jahr
mit dem Aufstieg - zuvor war der TSV soweit ich weiß 16 Jahre B-klassig - war absolut toll. Aber auch das Derby vor 3 Wochen, welches 6:2 für uns gegen den 1. FC Rechberghausen I endete, werde
ich wohl so schnell nicht vergessen.
TSV-Onlineredaktion: An das Meisterjahr 2010 erinnert sich auch die TSV Onlineredaktion gerne zurück, das war wirklich etwas ganz Besonderes. Dein Bruder Marcel wurde in dieser Saison zum Spielführer der Ersten bestimmt. Wir finden, dass er das bisher absolut super macht. Wie ist dein Fazit zu deinem Bruder in der Spielführerrolle? Wie schlägt er sich bisher? Und ist es ein Problem für dich, dass du dir auf dem Platz von deinem kleinen Bruder als Kapitän auch mal etwas sagen lassen musst?
Sven: Mein Bruder ist wie mein bester Kumpel, da freue ich mich natürlich für ihn. Und er macht das auch absolut top. Ich durfte diese Saison ja auch schon zwei Mal die Binde tragen und hoffe, dass sie noch eine Weile in der Familie bleibt ;) Es ist natürlich nicht leicht, sich von seinem kleinen Bruder etwas sagen lassen zu müssen, aber ich denke, dass das eher selten vorkommt ;) Wir haben in unserer Mannschaft sehr viele Führungsspieler, sodass die Aufgaben auch auf mehrere Spieler verteilt werden können
TSV-Onlineredaktion: Danke für das Interview! Gute Zeit!
Sven: Danke für die Zeit! Dir auch eine gute Zeit!